Ziel der Terminologiearbeit ist es, alle Informationen zu sammeln, die für die Harmonisierung der einschlägigen Terminologie benötigt werden. Es sollen alle Fachbegriffe harmonisiert werden, die in der überstaatlichen und internationalen Kommunikation in den Bereichen Raumplanung und nachhaltige Entwicklung in jeder der vier Arbeitssprachen der Alpenkonvention verwendet werden (Deutsch, Französisch, Italienisch und Slowenisch).
Die Terminologiearbeit wird von LexALP-Partnern an unterschiedlichen Standorten mit Hilfe einer Terminologiedatenbank durchgeführt. Die LexALP-Termbank basiert auf der Technologie des Papillon-Modells. Dieses wurde für eine konzept- und harmonisierungsorientierte Terminologiearbeit in vier Sprachen mit Bezug zu sechs nationalen Rechtssystemen und mehr als einem überstaatlichen Rechtssystem adaptiert.
Die Terminologiearbeit beginnt mit der halbautomatischen Extraktion relevanter, auf Ebene der Alpenkonvention verwendeter Terminologie aus dem LexALP-Korpus. Termini werden anhand der LexALP-Struktur für Korpus und Termbank klassifiziert und zunächst auf überstaatlicher Ebene beschrieben. Anschließend werden Entsprechungen auf nationaler Ebene analysiert und verglichen, um vier Harmonisierungsvorschläge (ein Terminus pro Sprache) auszuarbeiten, die zur abschließenden Validierung an die Harmonisierungsgruppe weitergegeben werden.
Terminologen und Experten, die alle Sprachen und analysierten Rechtssysteme vertreten, bearbeiten die relevanten Termini gemeinsam über eine speziell eingerichtete Web-Schnittstelle, die sowohl der Bearbeitung als auch der Darstellung mehrsprachiger und auf mehrere Rechtssysteme basierender Terminologie dient. Externe Benutzer erhalten Zugriff auf die Terminologiesammlungen; geeignete Filterkriterien ermöglichen eine einfache Abfrage gewünschter Terminologiesammlungen mit Hilfe unterschiedlich klassifizierter Kriterien (Sprache, Fachgebiet, Rechtssystem usw.).
Genauere Informationen finden Sie auch in der Benutzerführung der LexALP-Termbank.